Ausstellung von 9. November bis 23. Dezember 2015 und 7. Januar bis 26. Februar 2016
Hellabrunn trifft ZSM
Bereits zu Gründungszeiten des Tierparks Hellabrunn gab es eine enge Zusammenarbeit mit der ZSM. In der Ausstellung werden neben der Geschichte und Entwicklung des ersten Geo-Zoos der Welt auch immer wieder die Verbindungen zwischen dem Tierpark und der ZSM sowie die Zusammenarbeit im Bereich der Forschung gezeigt, die bis heute andauern.
Tiere, Kunst und Forschung ergänzten sich in Hellabrunn von Anfang an – tatsächlich waren sogar die Münchner Künstler die treibende Kraft für die Gründung des Tierparks. Seit der Eröffnung im Jahr 1911 standen die tierischen Bewohner einer Vielzahl von Malern, Zeichnern, Bildhauern und Fotografen Modell.
Auf 32 Bannern werden in Fotografien, Zeichnungen und Gemälden Geschichte und Geschichten lebendig – von Hellabrunn und seinen ehemaligen und aktuellen Bewohnern. Was hatte etwa eine dickleibige Inderin namens »Lelabati« mit der Münchner Stadtgeschichte zu tun? Wo verbrachten Orang-Mann »Bruno« (47) und seine Zwillingsschwester »Hella« die ersten Wochen ihrer Kindheit? Warum sind Auerochse und Tarpan trotz Rückzüchtung für immer verloren? An welchen Artenschutzprojekten beteiligt sich der Tierpark aktiv?
Fotos:
Abb. 1 (Artikelbild): Sibirische Tigerin aus Hellabrunn von Paschalis Dougalis aus München, einem der bekanntesten Tiermaler Europas.
Abb. 2: Barbara Ruppel hat die Schädel von zwei Seeelefanten in Originalgröße abgezeichnet, die in den 1960ern in Hellabrunn lebten, nach ihrem Tod an die ZSM abgegeben wurden und dort für wissenschaftliche Untersuchungen aufbewahrt werden. Foto: M. Unsöld (SNSB-ZSM).
Abb. 3: »Adam«, der erste außerhalb Afrikas geborene Steppenelefant aus Hellabrunn, starb leider schon als Kalb im 2. WK. Foto: Eva Lodde-Bensch (SNSB-ZSM).
Abb. 4 + 5: Besucher der Ausstellung. Foto: Eva Lodde-Bensch (SNSB-ZSM)
Abb. 6: Schädel eines Drills aus Hellabrunn, der mit allen wichtigen Daten beschriftet in der ZSM aufbewahrt wird. Foto: M. Unsöld (SNSB-ZSM).
Abb. 7: Helmut Mägdefrau, Vizedirektor des Nürnberger Tiergartens, während der Vernissage der Ausstellung. Foto: Eva Lodde-Bensch (SNSB-ZSM).
Abb. 8: Plakat von Siegmund von Suchodolski (1875-1935) zur gemeinsamen Ausstellung des Tierparkausschusses und der ZSM im Jahr 1926.
Abb. 9: Der Bildhauer Wilhelm Krieger bekam des Öfteren Bewohner aus Hellabrunn geliehen und hielt sie in seinem Garten in Herrsching, um sie zu studieren; hier die Bronze eines Jungfernkranichs. Foto: M. Unsöld (SNSB-ZSM).
Abb. 10: Die Kitzbühler Sänger sorgen für die musikalische Untermalung während der Vernissage. Foto: Eva Lodde-Bensch (SNSB-ZSM)
Abb. 11: Poster zur Ausstellung 2015. M. Unsöld (SNSB-ZSM)
Abb. 12: Die Przewalskipferde von Suchodolski schmückten Vorder- und Rückseite der Juli-Ausgabe 1934 der Tierpark-Zeitschrift »Das Tier und wir«.
Abb. 13: Barbara Ruppel hat die Waldrappe in der begehbaren Hellabrunner Großvoliere beobachtet und in eine lebendige Szenerie umgesetzt.
Abb. 14: Hellabrunner Walrosse und ihre scheinbare Ähnlichkeit mit »Urbayern« aus dem Simplicissimus.